Titel: Selbstrufmord: Geschichten, die man eigentlich nicht erzählen sollte
Autor: Martin Tietjen
ISBN: 9783596299478
Seitenzahl: 336
Erschienen: 2018
Genre:
Buchzusammenfassung zum «Selbstrufmord: Geschichten, die man eigentlich nicht erzählen sollte» Martin Tietjen
„Selbstrufmord: Geschichten, die man eigentlich nicht erzählen sollte“ von Martin Tietjen ist ein eindrucksvolles und erschütterndes Werk, das sich mit dem Thema Suizid und Selbsttötung beschäftigt. Der Autor ist Psychiater und Psychotherapeut und hat in seiner Arbeit viele Patienten begleitet, die suizidgefährdet waren oder einen Suizid begangen haben.
In seinem Buch gibt Tietjen einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt von Menschen, die mit dem Gedanken an Suizid leben oder ihn bereits vollzogen haben. Er beschreibt einfühlsam und ohne jegliche Sensationsgier die individuellen Geschichten seiner Patienten, die aus unterschiedlichsten Gründen suizidgefährdet waren. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit psychischen Erkrankungen, sondern auch um Schicksale von Menschen, die durch Schicksalsschläge oder existenzielle Nöte in die Situation geraten sind, ihr Leben beenden zu wollen.
Tietjen geht auf die verschiedenen Formen des Suizids ein, wie zum Beispiel den Alkoholselbstmord, den Suizid im Zusammenhang mit einer Depression oder auch den assistierten Suizid. Dabei zeigt er auf, dass jeder Suizid einzigartig und individuell ist und dass es oft keine eindeutigen Antworten auf die Frage nach dem „Warum“ gibt.
Neben den Geschichten seiner Patienten gibt Tietjen auch Einblicke in seine Arbeit als Therapeut und erklärt, welche Hilfsangebote es für Menschen gibt, die suizidgefährdet sind. Dabei betont er, wie wichtig es ist, die Scham und das Stigma, das mit dem Thema Suizid oft verbunden ist, zu durchbrechen und sich Hilfe zu suchen.
„Selbstrufmord: Geschichten, die man eigentlich nicht erzählen sollte“ ist ein einfühlsames und eindringliches Buch, das einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung des Themas Suizid leistet. Es sensibilisiert den Leser dafür, dass es oft keine einfachen Antworten gibt und dass jeder Suizid einzigartig ist. Es regt dazu an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich umfassender zu informieren, um Betroffenen besser helfen zu können.
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